3. Kapitel. Verhältnis der Profitrate zur Mehrwertsrate | Inhalt | 5. Kapitel. Ökonomie in der Anwendung des konstanten Kapitals

Seitenzahlen verweisen auf: Karl Marx - Friedrich Engels - Werke, Band 25, "Das Kapital", Bd. III, Erster Abschnitt, S. 80 - 86
Dietz Verlag, Berlin/DDR 1983

VIERTES KAPITEL
Wirkung des Umschlags auf die Profitrate

<80> {Die Wirkung des Umschlags auf die Produktion von Mehrwert, also auch von Profit, ist im zweiten Buch erörtert worden. Sie läßt sich kurz dahin zusammenfassen, daß infolge der für den Umschlag erforderlichen Zeitdauer nicht das ganze Kapital gleichzeitig in der Produktion verwendet werden kann; daß also ein Teil des Kapitals fortwährend brachliegt, sei es in der Form von Geldkapital, von vorrätigen Rohstoffen, von fertigem, aber noch unverkauftem Warenkapital oder von noch nicht fälligen Schuldforderungen; daß das in der aktiven Produktion, also bei der Erzeugung und Aneignung von Mehrwert tätige Kapital fortwährend um diesen Teil verkürzt und der erzeugte und angeeignete Mehrwert fortwährend im selben Verhältnis verringert wird. Je kürzer die Umschlagszeit, desto kleiner wird dieser brachliegende Teil des Kapitals, verglichen mit dem Ganzen; desto größer wird also auch, bei sonst gleichbleibenden Umständen, der angeeignete Mehrwert.

Es ist bereits im zweiten Buch <Siehe Band 24, S. 296-301> im einzelnen entwickelt, wie die Verkürzung der Umschlagszeit oder eines ihrer beiden Abschnitte, der Produktionszeit und der Zirkulationszeit, die Masse des produzierten Mehrwerts steigert. Da aber die Profitrate nur das Verhältnis der produzierten Masse von Mehrwert zu dem in ihrer Produktion engagierten Gesamtkapital ausdrückt, so ist es augenscheinlich, daß jede solche Verkürzung die Profitrate steigert. Was vorher im zweiten Abschnitt des zweiten Buchs mit Bezug auf den Mehrwert entwickelt, gilt ebensosehr für den Profit und die Profitrate und bedarf keiner Wiederholung hier. Nur ein paar Hauptmomente wollen wir hervorheben.

Das Hauptmittel der Verkürzung der Produktionszeit ist die Steigerung der Produktivität der Arbeit, was man gewöhnlich den Fortschritt der <81> Industrie nennt. Wird dadurch gleichzeitig nicht eine bedeutende Verstärkung der gesamten Kapitalauslage durch Anlage kostspieliger Maschinerie usw. und damit eine Senkung der auf das Gesamtkapital zu berechnenden Profitrate bewirkt, so muß diese letztere steigen. Und dies ist entschieden der Fall bei vielen der neuesten Fortschritte der Metallurgie und chemischen Industrie. Die neuentdeckten Verfahrungsweisen der Eisen- und Stahlbereitung von Bessemer, Siemens, Gilchrist-Thomas u.a. kürzen, bei relativ geringen Kosten, früher höchst langwierige Prozesse auf ein Minimum ab. Die Bereitung des Alizarins oder Krappfarbstoffes aus Kohlenteer bringt in wenig Wochen, und mit der schon bisher für Kohlenteerfarben im Gebrauch befindlichen Fabrikeinrichtung, dasselbe Resultat zustande, das früher Jahre erforderte; ein Jahr brauchte der Krapp zum Wachsen, und dann ließ man die Wurzeln noch mehrere Jahre nachreifen, ehe man sie verfärbte.

Das Hauptmittel zur Verkürzung der Zirkulationszeit sind verbesserte Kommunikationen. Und hierin haben die letzten fünfzig Jahre eine Revolution gebracht, die sich nur mit der industriellen Revolution der letzten Hälfte des vorigen Jahrhunderts vergleichen läßt. Auf dem Lande ist die makadamisierte Straße durch die Eisenbahn, auf der See das langsame und unregelmäßige Segelschiff durch die rasche und regelmäßige Dampferlinie in den Hintergrund gedrängt worden, und der ganze Erdball wird umspannt von Telegraphendrähten. Der Suezkanal hat Ostasien und Australien dem Dampferverkehr erst eigentlich erschlossen. Die Zirkulationszeit einer Warensendung nach Ostasien, 1847 noch mindestens zwölf Monate (s. Buch II, S. 235 <Siehe Band 24, S. 255>), ist jetzt ungefähr auf ungefähr ebensoviel Wochen reduzierbar geworden. Die beiden großen Krisenherde von 1825-1857, Amerika und Indien, sind durch diese Umwälzung der Verkehrsmittel den europäischen Industrieländern um 70-90% nähergerückt und haben damit einen großen Teil ihrer Explosionsfähigkeit verloren. Die Umschlagszeit des gesamten Welthandels ist in demselben Maß verkürzt, und die Aktionsfähigkeit des darin beteiligten Kapitals um mehr als das Doppelte oder Dreifache gesteigert worden. Daß dies nicht ohne Wirkung auf die Profitrate geblieben, versteht sich von selbst.

Um die Wirkung des Umschlags des Gesamtkapitals auf die Profitrate rein darzustellen, müssen wir bei den zu vergleichenden zwei Kapitalen alle andern Umstände als gleich annehmen. Außer der Mehrwertsrate und dem Arbeitstag sei also namentlich auch die prozentige Zusammensetzung <82> gleich. Nehmen wir nun ein Kapital A von der Zusammensetzung 80c + 20v = 100 C, welches mit einer Mehrwertsrate von 100% zweimal im Jahr umschlägt. Dann ist das Jahresprodukt:

160c + 40v + 40m. Aber zur Ermittlung der Profitrate berechnen wir diese 40m nicht auf den umgeschlagnen Kapitalwert von 200, sondern auf den vorgeschoßnen von 100 und erhalten so p = 40%.

Vergleichen wir damit ein Kapital B = 160c + 40v = 200 C, das mit derselben Mehrwertsrate von 100%, aber nur einmal im Jahr umschlage. Dann ist das Jahresprodukt wie oben:

160c + 40v + 40m. Diesmal aber sind die 40m zu berechnen auf ein vorgeschoßnes Kapital von 200, dies ergibt für die Profitrate nur 20%, also nur die Hälfte der Rate für A.

Es ergibt sich also: bei Kapitalen gleicher prozentiger Zusammensetzung, bei gleicher Mehrwertsrate und gleichem Arbeitstag verhalten sich die Profitraten zweier Kapitale umgekehrt wie ihre Umschlagszeiten. Ist entweder die Zusammensetzung oder die Mehrwertsrate oder der Arbeitstag oder Arbeitslohn in den beiden verglichenen Fällen nicht gleich, so werden dadurch allerdings auch weitere Verschiedenheiten in der Profitrate erzeugt; diese aber sind unabhängig vom Umschlag und gehn uns daher hier nichts an; sie sind auch bereits in Kap. III erörtert.

Die direkte Wirkung der verkürzten Umschlagszeit auf die Produktion von Mehrwert, also auch von Profit, besteht in der gesteigerten Wirksamkeit, die dem variablen Kapitalteil dadurch gegeben wird, worüber nachzusehn Buch II, Kap. XVI: Der Umschlag des variablen Kapitals. Es zeigte sich da, daß ein variables Kapital von 500, das zehnmal im Jahr umschlägt, in dieser Zeit ebensoviel Mehrwert aneignet wie ein variables Kapital von 5.000, das bei gleicher Mehrwertsrate und gleichem Arbeitslohn nur einmal im Jahr umschlägt.

Nehmen wir ein Kapital I, bestehend aus 10.000 fixem Kapital, dessen jährlicher Verschleiß 10% = 1.000 betrage, 500 zirkulierendem konstantem und 500 variablem Kapital. Bei einer Mehrwertsrate von 100% schlage das variable Kapital zehnmal im Jahre um. Der Einfachheit wegen nehme wir in allen folgenden Beispielen an, daß das zirkulierende konstante Kapital in derselben Zeit umschlägt wie das variable, was auch in der Praxis meist so ziemlich der Fall sein wird. Dann wird das Produkt einer solchen Umschlagsperiode sein:

100c (Verschleiß) + 500c + 500v + 500m = 1.600

und das des ganzen Jahres von zehn solchen Umschlägen:

<83> 1.000c (Verschleiß) + 5.000c + 5.000v + 5.000m = 16.000,
C = 11.000, m = 5.000, pī = 5.000/11.000 = 456/11%.

Nehmen wir nun ein Kapital II: fixes Kapital 9.000, jährlicher Verschleiß desselben 1.000, zirkulierendes konstantes Kapital 1.000, variables Kapital 1.000, Mehrwertsrate 100%, Zahl der jährlichen Umschläge des variablen Kapitals: 5. Das Produkt einer jeden Umschlagsperiode des variablen Kapitals wird also sein:

200c (Verschleiß) + 1.000c + 1.000v + 1.000m = 3.200,

und das Gesamtjahresprodukt bei fünf Umschlägen:

 1.000c (Verschleiß) + 5.000c + 5.000v + 5.000m = 16.000,
C = 11.000, m = 5.000, pī = 5.000/11.000 = 456/11%.

Nehmen wir ferner ein Kapital III, worin gar kein fixes Kapital, dagegen 6.000 zirkulierendes konstantes und 5.000 variables Kapital. Bei 100% Mehrwertsrate schlage es einmal im Jahr um. Das Gesamtprodukt im Jahr ist dann:

6.000c + 5.000v + 5.000m = 16.000,
C = 11.000, m = 5.000, pī = 5.000/11.000 = 456/11%.

Wir haben also in allen drei Fällen dieselbe jährliche Masse von Mehrwert, = 5.000, und da das Gesamtkapital in allen drei Fällen ebenfalls gleich, nämlich = 11.000 ist, dieselbe Profitrate von 455/11%.

Haben wir dagegen bei dem obigen Kapital I, statt 10, nur 5 jährliche Umschläge des variablen Teils, so stellt sich die Sache anders. Das Produkt eines Umschlags ist dann:

 200c (Verschleiß) + 500c + 500v + 500m = 1.700,

Oder Jahresprodukt:

1.000c (Verschleiß) + 2.500v + 2.500m = 8.500,
C = 11.000, m = 2.500, pī = 2.500/11.000 = 228/11%.

Die Profitrate ist auf die Hälfte gesunken, weil die Umschlagszeit verdoppelt worden ist.

Die im Lauf des Jahrs angeeignete Masse Mehrwert ist also gleich der Masse des in einer Umschlagsperiode des variablen Kapitals angeeigneten Mehrwerts, multipliziert durch die Anzahl solcher Umschläge im Jahr. Nennen wir den jährlich angeeigneten Mehrwert oder Profit M, den in einer <84> Umschlagsperiode angeeigneten Mehrwert m, die Anzahl der jährlichen Umschläge des variablen Kapitals n, so ist M = mn und die jährliche Mehrwertsrate Mī = mīn, wie bereits entwickelt Buch II, Kap. XVI, 1 <Siehe Band 24, S. 307>. Die Formel der Profitrate pī = mīv/C = mīv/c+v ist selbstredend nur richtig, wenn das v des Zählers dasselbe ist wie das des Nenners. Im Nenner ist v der gesamte, durchschnittlich als variables Kapital, für Arbeitslohn verwandte Teil des Gesamtkapitals. Das v des Zählers ist zunächst nur bestimmt dadurch, daß es ein gewisses Quantum Mehrwert = m produziert und angeeignet hat, dessen Verhältnis zu ihm m/v die Mehrwertsrate mī ist. Nur auf diesem Wege hat sich die Gleichung pī = m/c+v verwandelt in die andre: pī = mīv/c+v. Das v des Zählers wird nun näher dahin bestimmt, daß es gleich sein muß dem v des Nenners, d.h. dem gesamten variablen Teil des Kapitals C. In andern Worten, die Gleichung pī = m/C läßt sich nur dann ohne Fehler in die andre pī = mīv/c+v verwandeln, wenn m den in einer Umschlagsperiode des variablen Kapitals produzierten Mehrwert bedeutet. Umfaßt m nur einen Teil dieses Mehrwerts, so ist m = m v zwar richtig, aber dies v ist hier kleiner als das v in C = c + v, weil weniger als das ganze variable Kapital in Arbeitslohn ausgelegt worden. Umfaßt m aber mehr als den Mehrwert eines Umschlags von v, so fungiert ein Teil dieses v oder auch das Ganze zweimal, zuerst im ersten, dann im zweiten, resp. zweiten und fernern Umschlag; das v, das den Mehrwert produziert und das die Summe aller gezahlten Arbeitslöhne ist, ist also größer als das v in c + v, und die Rechnung wird unrichtig.

Damit die Formel für die Jahresprofitrate exakt richtig werde, müssen wir statt der einfachen Mehrwertsrate die Jahresrate des Mehrwerts einsetzen, also statt mī setzen Mī oder mīn. Mit andern Worten, wir müssen mī, die Mehrwertsrate - oder was auf dasselbe herauskommt, den in C enthaltnen variablen Kapitalteil v - mit n, der Anzahl der Umschläge dieses variablen Kapitals im Jahr, multiplizieren, und wir erhalten so: pī = mīnv/C welches die Formel zur Berechnung der Jahresprofitrate ist.

Wie groß aber das variable Kapital in einem Geschäft ist, das weiß in den allermeisten Fällen der Kapitalist selbst nicht. Wir haben im achten Kapitel des zweiten Buchs gesehn und werden es noch weiterhin sehn, daß <85> der einzige Unterschied innerhalb seines Kapitals, der sich dem Kapitalisten als wesentlich aufdrängt, der Unterschied von fixem und zirkulierendem Kapital ist. Aus der Kasse, die den in Geldform in seinen Händen befindlichen Teil des zirkulierenden Kapitals enthält, soweit dieser nicht auf der Bank liegt, holt er das Geld für Arbeitslohn, aus derselben Kasse das Geld für Roh- und Hilfsstoffe und schreibt beides einem und demselben Kassakonto gut. Und sollte er auch ein besonderes Konto über die gezahlten Arbeitslöhne führen, so wurde dies am Jahresschluß zwar die dafür gezahlte Summe, also vn, aufweisen, aber nicht das variable Kapital v selbst. Um dies zu ermitteln, müßte er eine eigne Berechnung anstellen, von der wir hier ein Beispiel geben wollen.

Wir nehmen dazu die in Buch I, S.209/201 <Siehe Band 23, S. 233> beschriebne Baumwollspinnerei von 10.000 Mulespindeln und nehmen dabei an, daß die für eine Woche des April 1871 gegebnen Daten für das ganze Jahr Geltung behielten. Das in der Maschinerie steckende fixe Kapital war 10.000 Pfd.St. Das zirkulierende Kapital war nicht angegeben; wir nehmen an, es sei 2.500 Pfd.St. gewesen, ein ziemlich hoher Ansatz, der aber gerechtfertigt ist durch die Annahme, die wir hier immer machen müssen, daß keine Kreditoperationen stattfinden, also keine dauernde oder zeitweilige Benutzung von fremdem Kapital. Das Wochenprodukt war seinem Wert nach zusammengesetzt aus 20 Pfd.St. für Verschleiß der Maschinerie, 358 Pfd.St. zirkulierendem konstantem Kapitalvorschuß (Miete 6 Pfd.St., Baumwolle 342 Pfd.St., Kohlen, Gas, Öl 10 Pfd.St.), 52 Pfd.St. in Arbeitslohn ausgelegtem variablem Kapital und 80 Pfd.St. Mehrwert, also:

20c (Verschleiß) + 358c + 52v + 80m = 510.

Der wöchentliche Vorschuß an zirkulierendem Kapital war also 358c + 52v = 410, und seine prozentige Zusammensetzung = 87,3c + 12,7v. Dies auf das ganze zirkulierende Kapital von 2.500 Pfd.St. berechnet, ergibt 2.182 Pfd.St. konstantes und 318 Pfd.St. variables Kapital. Da die Gesamtauslage für Arbeitslohn im Jahr 52mal 52 Pfd.St. war, also 2.704 Pfd.St., ergibt sich, daß das variable Kapital von 318 Pfd.St. im Jahr fast genau 81/2mal umschlug. Die Rate des Mehrwerts war 80/52 = 15311/13%. Aus diesen Elementen berechnen wir die Profitrate, indem wir in der Formel pī= mīnv/C die Werte einsetzen: mī = 15311/13, n = 81/2, v = 318, C = 12.500; also:

pī= 15311/13 * 81/2 * 318/12.500 = 33,27%.

<86> Die Probe hierauf machen wir durch den Gebrauch der einfachen Formel pī * m/C. Der Gesamtmehrwert oder Profit im Jahr beläuft sich auf 80 Pfd.St. * <MEW: +> 52 = 4.160 Pfd.St., dies dividiert durch das Gesamtkapital von 12.500 Pfd.St. ergibt fast wie oben 33,28%, eine abnorm hohe Profitrate, die nur aus den momentan äußerst günstigen Verhältnissen (sehr wohlfeile Baumwollpreise neben sehr hohen Garnpreisen) sich erklärt und in Wirklichkeit sicher nicht das ganze Jahr durch gegolten hat.

In der Formel pī = mīnv/C ist mīn, wie gesagt, das was im zweiten Buch als die Jahresrate des Mehrwerts bezeichnet wurde. Sie beträgt im obigen Fall 15311/13% * 81/2, oder genau gerechnet 1.3079/13% Wenn also ein gewisser Biedermann über die im zweiten Buch in einem Beispiel aufgestellte Ungeheuerlichkeit einer Jahresrate des Mehrwerts von 1.000% die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hat, so wird er sich vielleicht beruhigen bei der ihm hier aus der lebendigen Praxis von Manchester vorgeführten Tatsache einer Jahresrate des Mehrwerts von über 1.300%. In Zeiten höchster Prosperität, wie wir sie freilich schon lange nicht mehr durchgemacht, ist eine solche Rate keineswegs eine Seltenheit.

Beiläufig haben wir hier ein Beispiel von der tatsächlichen Zusammensetzung des Kapitals innerhalb der modernen großen Industrie. Das Gesamtkapital teilt sich in 12.182 Pfd.St. konstantes und 318 Pfd.St. variables Kapital, zusammen 12.500 Pfd.St. Oder prozentig: 971/2c + 21/2v = 100 C. Nur der vierzigste Teil des Ganzen dient, aber in mehr als achtmaliger Wiederkehr im Jahr, zur Bestreitung von Arbeitslohn.

Da es wohl nur wenigen Kapitalisten einfällt, derartige Berechnungen über ihr eignes Geschäft anzustellen, so schweigt die Statistik fast absolut über das Verhältnis des konstanten Teils des gesellschaftlichen Gesamtkapitals zum variablen Teil. Nur der amerikanische Zensus gibt, was unter den heutigen Verhältnissen möglich: die Summe der in jedem Geschäftszweig gezahlten Arbeitslöhne und der gemachten Profite. So anrüchig diese Daten auch sind, weil nur auf unkontrollierten Angaben der Industriellen selbst beruhend, so sind sie doch äußerst wertvoll und das einzige, was wir über den Gegenstand haben. In Europa sind wir viel zu zartfühlend, um unsern Großindustriellen dergleichen Enthüllungen zuzumuten. - F.E.}