Inhaltsverzeichnis Dokumente der Internationalen Arbeiter-Assoziation 1870
Seitenzahlen verweisen auf: Karl Marx/Friedrich Engels - Werke, (Karl) Dietz Verlag, Berlin. Band 16, 6. Auflage 1975, unveränderter Nachdruck der 1. Auflage 1962, Berlin/DDR. S. 384-391.
1. Korrektur.
Erstellt am .
Geschrieben um den 1. Januar 1870.
Nach der handschriftlichen Kopie von Jenny Marx.
Aus dem Französischen.
|384| In seiner außerordentlichen Sitzung vom 1. Januar 1870 hat der Generalrat beschlossen:
1. Wir lesen in der "Égalité", vom 11. Dezember 1869:
"Es ist sicher, daß er" (der Generalrat) "äußerst wichtige Dinge vernachlässigt ... Wir erinnern ihn an sie" (die Pflichten des Generalrats) "durch den Artikel 1 des Reglements etc.: 'Der Generalrat ist verpflichtet, die Kongreßbeschlüsse auszuführen.' ... Wir hätten genug Fragen an den Generalrat, so daß seine Antworten ein ziemlich langes Dokument ergäben. Sie werden später kommen ... In der Erwartung ... etc."
Der Generalrat kennt weder in den Statuten noch im Reglement einen Artikel, der ihn verpflichtete, sich in eine Korrespondenz oder eine Polemik mit der "Égalité" einzulassen oder "Fragen" irgendwelcher Zeitungen zu "beantworten".
Allein der Föderalrat der romanischen Schweiz vertritt die Zweiggesellschaften der romanischen Schweiz vor dem Generalrat. Wenn der Romanische Föderalrat Anfragen oder Vorwürfe an uns richtet, und zwar auf dem einzig legitimen Wege, das heißt durch seinen Sekretär, wird der Generalrat immer bereit sein, darauf zu antworten. Aber der Romanische Föderalrat hat weder das Recht, seine Funktionen an die "Égalité" und den "Progrès" abzutreten, noch seine Funktionen von diesen Zeitungen usurpieren zu lassen. Allgemein gesprochen: die Korrespondenz des Generalrats mit den nationalen und lokalen Komitees könnte nicht veröffentlicht werden, ohne den Interessen der Assoziation großen Schaden zuzufügen. Wenn also die anderen Organe der Internationale dem "Progrès" und der "Égalité" nachahmen würden, sähe sich der Generalrat vor die Alternative gestellt, sich entweder durch sein Schweigen vor der Öffentlichkeit zu diskreditieren oder seine Pflichten durch eine öffentliche Antwort zu verletzen.{1}
|385| Die "Égalité" hat sich dem "Progrès" (einer Zeitung, die dem Generalrat nicht zugeschickt wird) beigesellt, um den "Travail" (eine Pariser Zeitung, die sich bis jetzt noch nicht zu einem Organ der Internationale erklärt hat und dem Generalrat nicht zugeht) aufzufordern, vom Generalrat Erklärungen zu verlangen.{2} Das ist beinahe eine Liga für das öffentliche Wohl!
2. Angenommen, die von der "Égalité" gestellten Fragen gehen vom Romanischen Föderalrat aus, so wollen wir sie beantworten, aber nur unter der Bedingung, daß solche Fragen an uns nicht wieder in dieser Weise gestellt werden.
3. Die Frage des Bulletins.
Die Beschlüsse des Genfer Kongresses, die in das Reglement aufgenommen wurden, schreiben vor, daß die nationalen Komitees dem Generalrat Dokumente über die proletarische Bewegung einzusenden haben und daß der Generalrat dann ein Bulletin in den verschiedenen Sprachen veröffentlichen soll, "sooft seine Mittel es ihm erlauben" ("As often as its means permit, the General Council shall publish a report etc.")
Die Verpflichtung des Generalrats war demnach an Bedingungen geknüpft, die niemals erfüllt wurden. Selbst die in den Statuten vorgeschriebene statistische Untersuchung, die von mehreren aufeinander folgenden allgemeinen Kongressen beschlossen und Jahr für Jahr vom Generalrat verlangt wurde, ist niemals durchgeführt worden. Dem Generalrat wurde kein einziges Dokument vorgelegt. Was die Mittel anbelangt, so hätte der Generalrat ohne die regionalen Beiträge aus England und ohne die persönlichen Opfer seiner Mitglieder schon längst aufgehört zu existieren.
So ist das vom Genfer Kongreß angenommene Reglement ein toter Buchstabe geblieben.{3}
Was den Kongreß zu Basel betrifft, so hat er nicht über die Ausführung |386| dieses bestehenden Reglements, sondern nur über die Opportunität eines zu schaffenden Bulletins diskutiert und keinen Beschluß darüber gefaßt (siehe den deutschen Bericht, der in Basel unter den Augen des Kongresses gedruckt wurde).
Übrigens glaubt der Generalrat, daß der ursprüngliche Zweck des Bulletins zur Zeit vollkommen von den verschiedenen Organen der Internationale erfüllt wird, die in verschiedenen Sprachen erscheinen und auf dem Wege des gegenseitigen Austauschs verbreitet werden. Es wäre absurd, durch kostspielige Bulletins erreichen zu wollen, was bereits ohne Kosten erreicht wird. Andererseits würde ein Bulletin, das Dinge veröffentlicht, die in den Organen der Internationale nicht gedruckt werden, nur dazu dienen, unsere Feinde hinter die Kulissen sehen zu lassen.
4. Die Frage der Trennung des Generalrats vom Föderalrat für England.
Lange vor der Gründung der "Égalité" wurde dieser Vorschlag wiederholt im Generalrat selbst von einem oder zwei seiner englischen Mitglieder eingebracht. Man hat ihn aber stets fast einstimmig abgelehnt. Obgleich die revolutionäre Initiative wahrscheinlich von Frankreich ausgehen wird, kann allein England als Hebel für eine ernsthafte ökonomische Revolution dienen. Es ist das einzige Land, wo es keine Bauern mehr gibt und wo der Grundbesitz in wenigen Händen konzentriert ist. Es ist das einzige Land, wo die kapitalistische Form - d.h. die auf großer Stufenleiter kombinierte Arbeit unter kapitalistischen Unternehmern - sich fast der gesamten Produktion bemächtigt hat. Es ist das einzige Land, wo die große Mehrheit der Bevölkerung aus Lohnarbeitern (wages labourers) besteht. Es ist das einzige Land, wo der Klassenkampf und die Organisation der Arbeiterklasse durch die Trade-Unions einen gewissen Grad der Reife und der Universalität erlangt haben. Dank seiner Herrschaft auf dem Weltmarkt ist England das einzige Land, wo jede Revolution in den ökonomischen Verhältnissen unmittelbar auf die ganze Welt zurückwirken muß. Wenn der Landlordismus und der Kapitalismus ihren klassischen Sitz in diesem Lande haben, so sind andererseits die materiellen Bedingungen ihrer Vernichtung dort am meisten herangereift. Der Generalrat ist jetzt in der glücklichen Lage, seine Hand direkt auf diesem großen Hebel der proletarischen Revolution zu haben; welche Torheit, ja, man könnte fast sagen, welches Verbrechen wäre es, ihn englischen Händen allein zu überlassen!
Die Engländer verfügen über alle notwendigen materiellen Voraussetzungen für eine soziale Revolution. Woran es ihnen mangelt, ist der Geist der Verallgemeinerung und die revolutionäre Leidenschaft. Dem kann nur der Generalrat abhelfen und somit eine wahrhaft revolutionäre Bewegung in |387| diesem Land und folglich überall beschleunigen. Die großen Erfolge, die wir bereits in dieser Hinsicht erzielt haben, werden von den klügsten und angesehensten Zeitungen der herrschenden Klassen bezeugt, wie z.B. von der "Pall Mall Gazette", der "Saturday Review", dem "Spectator" und der "Fortnightly Review", ganz abgesehen von den sogenannten radikalen Mitgliedern des Unterhauses und des Oberhauses, die noch vor kurzem einen großen Einfluß auf die Führer der englischen Arbeiter ausübten. Sie klagen uns öffentlich an, wir hätten den englischen Geist der Arbeiterklasse vergiftet und fast erstickt und sie zum revolutionären Sozialismus getrieben.
Die einzige Methode, diese Veränderung zu erreichen, besteht darin, daß wir als Generalrat der Internationalen Assoziation handeln. Als Generalrat können wir Maßnahmen veranlassen (wie z.B. die Gründung der Land and Labour League), die dann später, bei ihrer Ausführung, vor der Öffentlichkeit als spontane Bewegungen der englischen Arbeiterklasse erscheinen.
Würde ein Föderalrat außerhalb des Generalrats gebildet, welche unmittelbaren Auswirkungen hätte dies? Der Föderalrat befände sich zwischen dem Generalrat der Internationale und dem Allgemeinen Rat der Trade-Unions und besäße keinerlei Autorität. Andererseits würde der Generalrat diesen großen Hebel aus den Händen lassen. Wenn wir laute Marktschreierei ernster und unsichtbarer Arbeit vorzögen, dann hätten wir vielleicht den Fehler begangen, öffentlich auf die Frage der "Égalité" zu antworten, warum "der Generalrat sich in diese so lästige Häufung von Funktionen fügt".
England darf nicht einfach den anderen Ländern gleichgesetzt werden. Man muß es als die Metropole des Kapitals betrachten.
5. Die Frage der Resolution des Generalrats über die irische Amnestie.
Wenn England das Bollwerk des europäischen Landlordismus und Kapitalismus ist, so ist Irland der einzige Punkt, wo man den großen Schlag gegen das offizielle England führen kann.
Erstens ist Irland das Bollwerk des englischen Landlordismus. Wenn er in Irland fiele, so fiele er auch in England. In Irland kann dies hundertmal leichter erreicht werden, weil sich der ökonomische Kampf dort ausschließlich auf den Grundbesitz konzentriert, weil dieser Kampf dort gleichzeitig ein nationaler ist und weil das Volk dort revolutionärer und erbitterter ist als in England. Der Landlordismus in Irland wird ausschließlich durch die |388| englische Armee aufrechterhalten. In dem Moment, wo die Zwangsunion zwischen den beiden Ländern aufhört, wird in Irland sofort eine soziale Revolution ausbrechen, wenn auch in veralteten Formen. Der englische Landlordismus wird nicht nur eine bedeutende Quelle seiner Reichtümer verlieren, sondern auch seine größte moralische Kraft - die Kraft, die Herrschaft Englands über Irland zu repräsentieren. Andererseits macht das englische Proletariat seine Landlords in England selbst unverwundbar, solange es ihre Macht in Irland aufrechterhält.
Zweitens hat die englische Bourgeoisie das irische Elend nicht nur ausgenutzt, um durch die erzwungene Einwanderung der armen Iren die Lage der Arbeiterklasse in England zu verschlechtern, sondern sie hat überdies das Proletariat in zwei feindliche Lager gespalten. Das revolutionäre Feuer des keltischen Arbeiters vereinigt sich nicht mit der soliden, aber langsamen Natur des angelsächsischen Arbeiters. Im Gegenteil, es herrscht in allen großen Industriezentren Englands ein tiefer Antagonismus zwischen dem irischen und englischen Proletarier. Der gewöhnliche englische Arbeiter haßt den irischen als einen Konkurrenten, der die Löhne und den standard of life |Lebensstandard| herabdrückt. Er empfindet ihm gegenüber nationale und religiöse Antipathien. Er betrachtet ihn fast mit denselben Augen, wie die poor whites |armen Weißen| der Südstaaten Nordamerikas die schwarzen Sklaven betrachteten. Dieser Antagonismus zwischen den Proletariern in England selbst wird von der Bourgeoisie künstlich geschürt und wachgehalten. Sie weiß, daß diese Spaltung das wahre Geheimnis der Erhaltung ihrer Macht ist.
Dieser Antagonismus wiederholt sich auch jenseits des Atlantik. Die von ihrem heimatlichen Boden durch Ochsen und Hammel vertriebenen Iren finden sich in Nordamerika wieder, wo sie einen ansehnlichen und ständig wachsenden Teil der Bevölkerung bilden. Ihr einziger Gedanke, ihre einzige Leidenschaft ist der Haß gegen England. Die englische und die amerikanische Regierung (das heißt die Klassen, welche sie repräsentieren) nähren diese Leidenschaften, um den geheimen Kampf zwischen den Vereinigten Staaten und England zu verewigen, und behindern somit eine aufrichtige und ernsthafte Allianz zwischen den Arbeiterklassen zu beiden Seiten des Atlantik und folglich deren gemeinsame Emanzipation.
Außerdem ist Irland der einzige Vorwand der englischen Regierung, um eine große stehende Armee zu unterhalten, die im Bedarfsfalle, wie es sich gezeigt hat, auf die englischen Arbeiter losgelassen wird, nachdem sie in Irland zur Soldateska ausgebildet wurde.
|389| Schließlich wiederholt sich im England unserer Tage das, was uns das Alte Rom in ungeheurem Maßstab zeigte. Das Volk, das ein anderes Volk unterjocht, schmiedet seine eigenen Ketten.
Der Standpunkt der Internationalen Assoziation in der irischen Frage ist also klar. Ihre erste Aufgabe ist es, die soziale Revolution in England zu beschleunigen. Zu diesem Zwecke muß man den entscheidenden Schlag in Irland führen {4}.
Die Resolution des Generalrats über die irische Amnestie soll nur dazu dienen, andere Resolutionen einzuleiten, in denen zum Ausdruck gebracht werden wird, daß es, abgesehen von jeglicher internationaler Gerechtigkeit, eine Vorbedingung für die Emanzipation der englischen Arbeiterklasse ist, die Zwangsunion (das heißt die Versklavung Irlands) in eine gleiche und freie Konföderation umzuwandeln, wenn das möglich ist, oder die völlige Trennung zu erzwingen, wenn es sein muß.{5}
Übrigens sind die naiven Doktrinen der "Égalité" und des "Progrès" über den Zusammenhang oder vielmehr über das Nichtvorhandensein eines Zusammenhangs zwischen der sozialen und politischen Bewegung unseres Wissens auf keinem unserer internationalen Kongresse anerkannt worden. Sie stehen im Gegensatz zu unseren Statuten. Dort heißt es:
"That the economical emancipation of the working classes is therefore the great end to which every political movement ought to be subordinate as a means."
|"Daß die ökonomische Emanzipation der Arbeiterklasse daher der große Endzweck ist, dem jede politische Bewegung, als Mittel, unterzuordnen ist."|
|390| Diese Worte "as a means", "als Mittel", wurden in der französischen Übersetzung, die 1864 vom Pariser Komitee angefertigt wurde, weggelassen. Auf die Anfrage des Generalrats hin entschuldigte sich das Pariser Komitee mit den Schwierigkeiten seiner politischen Situation. Es gibt noch andere Verstümmelungen des authentischen Textes der Statuten. Der erste Erwägungsgrund der Statuten hat folgenden Wortlaut: "The struggle for the emancipation of the working classes means ... a struggle ... for equal rights and duties, and the abolition of all class rule." Die Pariser Übersetzung spricht von "den gleichen Rechten und Pflichten", das heißt sie gebraucht die allgemeine Phrase, die man in fast allen demokratischen Manifesten seit einem Jahrhundert findet und die von den verschiedenen Klassen verschieden ausgelegt wird, aber sie läßt die konkrete Forderung "the abolition of all class rule" ("Vernichtung der Klassen") weg. Dann liest man im zweiten Absatz der Erwägungen zu den Statuten:
"That the economical subjection of the man of labour to the monopoliser of the means of labour, that is the sources of life etc." Die Pariser Übersetzung setzt "Kapital" an Stelle von "the means of labour, that is the sources of life", obwohl der letztere Ausdruck den Grund und Boden ebenso einschließt wie die übrigen Arbeitsmittel.
Der ursprüngliche und authentische Text wurde übrigens in der französischen Übersetzung wiederhergestellt, die 1866 in Brüssel von der "Rive Gauche" veröffentlicht wurde.
6. Die Frage Liebknecht-Schweitzer.
Die "Égalité" sagt: "Diese beiden Gruppen gehören der Internationale an." Das ist falsch. Die Gruppe der Eisenacher (die der "Progrès" und die "Égalité" in eine Gruppe des Bürgers Liebknecht zu verwandeln geruhen) gehört zur Internationale. Die Gruppe Schweitzers gehört ihr nicht an. Schweitzer selbst hat in seinem Blatt, dem "Social-Demokrat", ausführlich erklärt, warum die Lassalleanische Organisation sich nicht der Internationale anschließen könne, ohne sich selbst zu vernichten. Er hat die Wahrheit gesagt, ohne es zu wissen. Seine künstliche Sektenorganisation steht im Gegensatz zur historischen und spontanen Organisation der Arbeiterklasse.
Der "Progrès" und die "Égalité" haben den Generalrat aufgefordert, öffentlich seine "Meinung" über die persönlichen Differenzen zwischen |391| Liebknecht und Schweitzer zu äußern. Da der Bürger Johann Philipp Becker (der in dem Blatte Schweitzers ebenso verleumdet wird wie Liebknecht) zu den Mitgliedern des Redaktionskomitees der "Égalité" gehört, erscheint es wirklich recht sonderbar, daß seine Redakteure über die Tatsachen nicht besser unterrichtet sind. Sie mußten wissen, daß Liebknecht im "Demokratischen Wochenblatt" Schweitzer öffentlich aufgefordert hat, den Generalrat als Schiedsrichter ihrer Differenzen anzuerkennen, und daß Schweitzer es nicht weniger öffentlich abgelehnt hat, die Autorität des Generalrats anzuerkennen. Der Generalrat hat von seiner Seite aus nichts unversucht gelassen, um diesem Skandal ein Ende zu machen {6}. Er hat seinen Sekretär für Deutschland beauftragt, mit Schweitzer in Korrespondenz zu treten, die dann auch zwei Jahre lang geführt wurde, doch alle Versuche des Rats scheiterten an dem festen Entschluß Schweitzers, mit der Sektenorganisation um jeden Preis seine autokratische Macht aufrechtzuerhalten.
Es ist Sache des Generalrats, einen günstigen Moment zu bestimmen, wo seine öffentliche Intervention in diesem Streit mehr nützen als schaden wird.
7. Da die Anklagen der "Égalité" öffentlich erhoben werden und man annehmen könnte, daß sie vom Romanischen Föderalrat in Genf herrühren, wird der Generalrat diese Antwort allen mit ihm korrespondierenden Komitees mitteilen.
Im Auftrag des Generalrats
Textvarianten
{1} [In der Handschrift gestrichen:] Der "Progrès", der dem Generalrat nicht zugeschickt wird, obwohl dies entsprechend den Beschlüssen dreier aufeinander folgender allgemeiner Kongresse geschehen müßte, ergriff die Initiative in der Usurpation der Funktionen des Generalrats. <=
{2} [In der Handschrift gestrichen:] Wahrlich, es scheint, daß dieselben Personen, die im vergangenen Jahr unmittelbar nach ihrem verspäteten Eintritt in unsere Assoziation das gefährliche Projekt ausheckten, innerhalb der Internationalen Arbeiterassoziation eine andere internationale Assoziation unter ihrer persönlichen Kontrolle und mit dem Sitz in Genf zu gründen, ihr Projekt wieder aufgegriffen haben und noch immer daran glauben, daß ihre besondere Mission die Usurpation der obersten Leitung der Internationalen Assoziation sei. Der Generalrat erinnert den Romanischen Föderalrat daran, daß er für die Leitung der "Égalité" und des "Progrès" verantwortlich ist. <=
{3} [In der Handschrift gestrichen:] So schätzte es auch der Baseler Kongreß ein. <=
{4} [In der Handschrift gestrichen;] und auf jede mögliche Art und Weise den ökonomischen und nationalen Kampf der Iren fördern. <=
{5} [In der Handschrift gestrichen:] Die Schwierigkeiten, ja sogar die persönlichen Gefahren, denen sich die Mitglieder des Generalrats aussetzen, indem sie sich auf dieses Terrain begeben, kann man schon aus der einfachen Tatsache ersehen, daß der "Bee-Hive" in seinen Berichten über unsere Sitzungen nicht nur unsere Resolutionen unterschlagen, sondern überhaupt die Tatsache nicht erwähnt hat, daß sich der Generalrat mit der irischen Frage beschäftigt. Dadurch war der Generalrat gezwungen, seine Resolutionen drucken zu lassen, um sie an alle Trade-Unions einzeln verschicken zu können. Es steht der "Égalité" frei, zu sagen, daß dies eine "lokale politische Bewegung" sei, daß sie es durchaus einem Föderalrat überlassen würde, sich mit derartigen Bagatellen zu beschäftigen, und daß es nicht nötig sei, "die bestehenden Regierungen zu verbessern". Sie hätte aus demselben Grunde sagen können, daß wir die Absicht hätten, die belgische Regierung zu verbessern, da wir deren Metzeleien brandmarken. <=
{6} [In der Handschrift von Hermann Jung hinzugefügt:], der der proletarischen Partei in Deutschland Schande macht. <=