Inhaltsverzeichnis Aufsätze für "The New American Cyclopædia"
Seitenzahlen verweisen auf: Karl Marx/Friedrich Engels - Werke, (Karl) Dietz Verlag, Berlin. Band 14, 4. Auflage 1972, unveränderter Nachdruck der 1. Auflage 1961, Berlin/DDR. S. 128.
1. Korrektur
Erstellt am 22.08.1998.
Geschrieben um den 28. September 1857.
Aus dem Englischen.
["The New American Cyclopædia", Band III]
<128> Bonnet - in der Befestigungskunst eine querlaufende Erhöhung der Brustwehr oder Traverse mit Brustwehr, die verwendet wird, um entweder den Feind daran zu hindern, von einem erhöhten Punkt aus in das Innere eines Befestigungswerks zu blicken oder um in Barbette-Batterien die Kanoniere und Geschütze gegen Flankenfeuer zu schützen. Bei diesen letzteren Batterien müssen die Geschütze, die über die Krone der Brustwehr feuern, auf hohen, querlaufenden Bettungen aufgestellt werden, auf denen die Geschützlafette ruht, zurückrollt und wieder vorgeschoben wird. Die Kanoniere sind daher teilweise, während sie das Geschütz bedienen, dem Feuer des Feindes ausgesetzt; für sie ist Flanken- oder Rikoschettfeuer besonders gefährlich, da das zu treffende Ziel fast doppelt so hoch ist wie bei Batterien mit Schießscharten und niedrigen Geschützlafetten. Um dies zu verhindern, werden Traversen oder Querwälle zwischen den Geschützen errichtet, die um so viel höher als die Brustwehr gebaut werden müssen, daß sie die Kanoniere völlig decken, wenn sie sich auf der Bettung befinden. Diese Erhöhung erstreckt sich von der Traverse her über die ganze Breite der Brustwehr. Sie schränkt den Schwenkungsbereich der Geschütze auf einen Winkel von 90° bis 120° ein, wenn ein Geschütz ein Bonnet auf beiden Seiten hat.
Bonnet a' Prêtre oder Queue d'Hirondelle (Schwalbenschwanz) - in der Feldbefestigungskunst eine Verschanzung mit zwei vorspringenden Winkeln und einem einspringenden Winkel dazwischen. Der letztere beträgt immer 90°, die beiden vorspringenden Winkel meist 60°, so daß die beiden Außenfacen länger als die inneren sind und hinten auseinandergehen. Die Befestigungsanlage wird manchmal für kleine Brückenköpfe benutzt oder in anderen Fällen zur Verteidigung des Eingangs zu einem Defilee.