Inhaltsverzeichnis Aufsätze für "The New American Cyclopædia"

Seitenzahlen verweisen auf: Karl Marx/Friedrich Engels - Werke, (Karl) Dietz Verlag, Berlin. Band 14, 4. Auflage 1972, unveränderter Nachdruck der 1. Auflage 1961, Berlin/DDR. S. 84.

1. Korrektur.
Erstellt am 22.08.1998.

Friedrich Engels

Barbette

Geschrieben um den 14. September 1857.
Aus dem Englischen.


["The New American Cyclopædia", Band II]

<84> Barbette. - Wenn die Geschütze einer Batterie so hoch aufgestellt sind, daß sie über den Kamm der Brustwehr und nicht wie üblich durch Schießscharten feuern, so nennt man das en barbette. Um die Geschütze auf diese Höhe zu bringen, werden verschiedene Mittel angewandt. In Feldbefestigungen bildet eine Aufschüttung hinter der Brustwehr den Stand für das Geschütz. In einer permanenten Befestigung hebt die gewöhnliche gleitende Lafette oder das drehbare Rahmengestell das Geschütz auf die erforderliche Höhe. Geschütze, en barbette aufgestellt, haben nicht dieselbe Deckung vor dem Feuer des Gegners wie jene, die durch Schießscharten feuern. Sie werden daher nur dann so plaziert, wenn in die Brustwehr keine Schießscharten eingebaut werden können, weil diese sie erheblich schwächen würde, oder wenn es wünschenswert ist, die Reichweite der Geschütze mehr nach rechts und links auszudehnen, als es mit Schießscharten möglich wäre. Deswegen werden Geschütze en barbette aufgestellt in Feldbefestigungen, in den ausspringenden Winkeln des Befestigungswerkes und in Küstenbatterien, die dazu bestimmt sind, ihr Feuer auf Schiffe zu richten, besonders, wenn die Brustwehr aus Mauerwerk besteht. Um die Geschütze vor dem Enfilierfeuer zu schützen, werden, wenn notwendig, Querwälle und Bonnets errichtet.