Seitenzahlen verweisen auf: Karl Marx/Friedrich Engels - Werke, (Karl) Dietz Verlag, Berlin. Band 8, 3. Auflage 1972, unveränderter Nachdruck der 1. Auflage 1960, Berlin/DDR. S. 514-520

Karl Marx

Verteidigung -
Finanzen -
Rückgang der Aristokratie -
Politik

Aus dem Englischen.


["New-York Daily Tribune" Nr. 3699 vom 23. Februar 1853]

<514> London, Dienstag, 8. Februar 1853

Die "Daily News" behauptet, daß die Einrichtung einer Küstenmiliz zu Verteidigungszwecken von der Regierung ernsthaft in Betracht gezogen wird.

Die Bankausweise zeigen eine weitere Abnahme des Goldvorrats um den Betrag von 362.084 Pfd.St. Während der letzten vierzehn Tage wurden etwa 1.000.000 Pfd.St. teils nach dem Kontinent, teils gemünzt nach Australien verschifft. Da die Goldvorräte in der Bank von Frankreich trotz umfangreicher Goldimporte aus England ebenfalls abnehmen, so ist offenbar ein System privater Hortung entstanden, das ein starkes Anzeichen für das allgemeine Mißtrauen in die Stabilität der napoleonischen Regierung ist.

Augenblicklich stellen die Arbeiter allgemein die Forderung nach höheren Löhnen, insbesondere die Schiffbauer, Kohlenbergleute, Fabrikarbeiter und Maschinenbauer. Diese Forderung entspringt der herrschenden Prosperität und kann als kein besonders bemerkenswertes Ereignis angesehen werden. Eine Tatsache, die mehr Beachtung verdient, ist ein regelrechter Streik ländlicher Arbeiter, ein bisher noch nie dagewesenes Ereignis. Die Landarbeiter von South Wilts streikten um eine Lohnerhöhung von 2 sh., da ihr Wochenlohn jetzt nur 7 sh. beträgt.

Laut Vierteljahrsbericht des Leiters des Zivilstandwesens betrug die Auswanderung aus Großbritannien während des ganzen verflossenen Jahrs 1.000 Personen pro Tag, während das Wachstum der Bevölkerung etwas geringer war. Gleichzeitig nahmen die Eheschließungen stark zu.

In den letzten zwei Wochen sind durch den Tod des Viscount Melbourne, des Earl of Tyrconnel und des Earl of Oxford nicht weniger als drei Pairschaften erloschen. Wenn es eine Klasse gibt, die dem Malthusschen <515> Gesetz der Vermehrung in geometrischer Progression nicht unterliegt, so ist es die Klasse der erblichen Aristokratie. Nehmen wir zum Beispiel die Pairs und Baronets von Großbritannien. Vom normannischen Adel existiert heute nur noch wenig oder fast nichts mehr und nicht viel mehr von den ursprünglichen Baronetfamilien aus der Zeit König Jakobs I. Die Ernennung der großen Mehrzahl der Pairs im Hause der Lords datiert von 1760. Der Rang der Baronets entstand 1611 unter Jakob I. Nur mehr dreizehn überleben noch heute die ganze Anzahl der damals geschaffenen Baronetfamilien, und von denen, die 1625 ernannt wurden, verbleiben nur mehr 39. Die außerordentliche Abnahme des venezianischen Adels liefert einen weiteren Beweis für die Wirksamkeit desselben Gesetzes, ungeachtet der Tatsache, daß dort alle Söhne schon durch die Geburt adlig waren. Amelot zählte zu seiner Zeit in Venedig 2.500 Adlige, die im Rate Stimmrecht besaßen. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts waren es nur mehr 1.500, obwohl inzwischen noch mehrere Familien hinzugekommen waren. Der oberste Rat von Bern nahm in den Jahren von 1583 bis 1654 in das erbliche Patriziat 487 Familien auf; davon erloschen 379 im Laufe von zwei Jahrhunderten; im Jahre 1793 waren nur mehr 108 übrig. Und aus früheren Zeiten berichtet uns Tacitus, daß Kaiser Claudius neue Patriziergeschlechter schuf, "exhaustis etiam quas dictator Caesar lege Cassia et princeps Augustus lege Saenia sublegere" <"da auch die schon erschöpft waren, die der Diktator Cäsar nach dem Cassischen und der Fürst Augustus nach dem Sänischen Gesetz nachgewählt hatten">. Aus diesen Tatsachen geht klar hervor, daß die Natur an der erblichen Aristokratie keinen Gefallen findet, und man kann mit aller Sicherheit behaupten, daß das englische House of Lords längst eines natürlichen Todes gestorben wäre, wenn ihm nicht stets neues Blut zugeführt und es künstlich gestützt worden wäre. Die moderne Physiologie hat festgestellt, daß unter den höheren Tieren die Fruchtbarkeit im umgekehrten Verhältnis zur Entwicklung des Nervensystems, insbesondere zu der wachsenden Gehirnmasse abnimmt. Allerdings wird niemand zu behaupten wagen, daß das Erlöschen der englischen Aristokratie auf das üppige Wachstum der Gehirnmasse zurückzuführen sei.

Wie es scheint, wird das "Tausendjährige Reich" von genau denjenigen Parteien, die es prophezeit und aufgebracht haben, bereits als zusammengebrochen betrachtet, ehe noch das Unterhaus zusammengetreten. Die "Times" sagt am 4. Februar:

"Während Manchester Gift und Galle gegen das Ministerium Aberdeen speit ..., erteilen Irlands Papismus und Sozialismus (?) ihr fragwürdiges Lob an Lord Derby und Mr. Disraeli."

<516> Mit dem irischen Sozialismus, den die "Times" erwähnt, meint sie selbstverständlich die Agitation für das Pächterrecht. Ich beabsichtige, bei einem späteren Anlaß zu zeigen, daß die Theorien aller modernen englischen Bourgeois-Ökonomen sich in vollständiger Übereinstimmung mit dem Prinzip des Pächterrechts befinden. Wie wenig andere Blätter dem Inhalt des eben zitierten "Times"-Artikels zustimmen, kann man aus folgender Bemerkung des "Morning Advertiser" ersehen:

"Wir würden die Irländer verachten, wenn wir sie für fähig hielten, dem Prinzip des Pächterrechts untreu zu werden."

Die Wut des Aberdeenschen Organs erklärt sich aus der Tatsache, daß das Tausendjährige Ministerium sich in seinen Hoffnungen völlig betrogen sieht. Mr. Sadleir und Mr. Keogh waren die anerkannten Führer der ["irischen] Brigade" - der eine im Kabinett, der andere nach außen; der eine als Dirigent und Leiter, der andere als Redner. Indem man diese beiden kaufte, hoffte man die ganze Gesellschaft zu gewinnen. Jedoch die Mitglieder der Brigade waren mit der Verpflichtung ins Parlament geschickt worden, in der Opposition und unabhängig von jeder Regierung zu verbleiben, die nicht gewillt ist, volle religiöse Gleichheit einzuführen und das Prinzip der Bill von Sherman Crawford zur Wahrung der irischen Pächterrechte zu verwirklichen. Die "Times" entrüstet sich also, weil diese Leute nicht bereit sind, ihr Wort zu brechen. Den unmittelbaren Anlaß zu diesem Zornesausbruch gab ein Meeting und Bankett in Kells, in der Grafschaft Meath. Das Zirkular forderte alle, an die es gerichtet war, auf, ihrer Entrüstung "über die neuerliche Desertion aus den Reihen der irischen Partei im Parlament" Ausdruck zu geben, und eine Resolution in diesem Sinne wurde angenommen.

Dieses Mißlingen der Berechnungen des Ministeriums in bezug auf die Brigade hätte man voraussehen können; aber die große Tragweite der Wandlung, die sich im Charakter und der Position der irischen Parteien jetzt vollzieht, scheinen weder sie selbst noch die englische Presse zu erkennen. Die Bischöfe und die Masse des Klerus billigen die Haltung der katholischen Mitglieder, die in die Regierung eingetreten. In Carlow unterstützte die Geistlichkeit voll und ganz Mr. Sadleir, der nur deshalb unterlag, weil die Anhänger der Pächterliga ihn bekämpften. Wie die wahrhaft katholische Partei über dieses Schisma denkt, zeigt ein Artikel des französischen "Univers", dem europäischen Organ des Jesuitentums:

"Man kann Mr. Keogh und Mr. Sadleir mit Fug und Recht nur allein den Vorwurf machen, daß sie sich mit zwei Assoziationen in Verbindung bringen ließen" (mit der Pächterliga und der Assoziation für religiöse Gleichheit), "die kein anderes Ziel kennen, als die Anarchie offenkundig zu machen, von der Irland verzehrt wird."

<517> Im Übermaß seiner Entrüstung verrät das "Univers" sein Geheimnis:

"Wir bedauern zutiefst, daß diese beiden Assoziationen in offene Opposition gegen Bischöfe und Geistliche getreten sind, und dies in einem Lande, wo Prälaten und kirchliche Würdenträger bisher die sichersten Führer der nationalen und volkstümlichen Assoziationen gewesen sind."

Wir können daraus schließen, daß das "Univers" die Anhänger der Pächterliga, wenn sie zufällig in Frankreich wären, nach Cayenne verschicken lassen würde. Die Repealbewegung war nur eine politische Aktion, und der katholische Klerus konnte sie daher benutzen, um von der englischen Regierung Konzessionen zu erpressen, wobei das Volk den Pfaffen nur als Werkzeug diente. Die Agitation für das Pächterrecht ist eine tief verwurzelte soziale Bewegung, die in ihrem weiteren Verlauf unfehlbar eine offene Spaltung zwischen der Kirche und der irischen revolutionären Partei hervorrufen wird, um so das Volk von der geistigen Knechtschaft zu befreien, die jahrhundertelang alle seine Bestrebungen, Opfer und Kämpfe zunichte gemacht hat.

Ich komme nun zu der "Reunion" <"Zusammenkunft"> der führenden Reformer der Grafschaft Lancashire und ihrer Vertreter, die am 3. d.M. in Manchester abgehalten wurde. Mr. George Wilson präsidierte. Er sprach bloß von der ungerechten Vertretung der Handels- und Industriedistrikte im Vergleich zu den ländlichen und ließ sich darüber folgendermaßen aus:

"In den fünf Grafschaften Buckingham, Dorset, Wilts, Northampton und Shropshire wurden 63 Mitglieder von 52.921 Wählern gewählt, während die zwei Grafschaften Lancashire und Yorkshire mit 89.669 ländlichen und 84.612 städtischen Wählern, zusammen also 174.281, nur die gleiche Anzahl von Vertretern wählten. Wenn es also auf die Wählerzahl ankäme, hätten die fünf Grafschaften nur Anspruch auf 29 Vertreter, während Lancashire im Verhältnis dazu 207 zu beanspruchen hätte. Zwölf große Städte (London doppelt gerechnet) entsenden 24 Vertreter, bei einer Stimmenzahl von 192.000, einer Einwohnerzahl von 3.268.218 sowie 388.000 bewohnten Häusern. Andover, Buckingham, Chippenham, Cockermouth, Totnes, Harwich, Bedford, Lymington, Marlborough, Great Marlow und Richmond sind ebenfalls durch 24 Mitglieder vertreten, haben aber nur 3.569 Wähler bei 67.434 Einwohnern und 1.373 bewohnten Häusern ... Der schüchternste Reformer und der gemäßigtste Mensch hätte wohl kaum etwas dagegen einzuwenden, wenn man den Wahlkreisen, die eine Bevölkerung von unter 5.000 Seelen haben, das Wahlrecht entzöge und die zwanzig Mandate jenen großen Wahlkreisen zuwendete."

Mr. Milner-Gibson, Parlamentsmitglied, befaßte sich mit dem Thema des nationalen Unterrichtswesens und der Besteuerung des Wissens. In <518> seiner Rede verdient nur die Stellung Beachtung, die Bezug auf die Reformbill nimmt und in der er zu dem Punkt gleicher Wahlbezirke erklärt:

"Es mag dies, mit Verlaub zu sagen, eine wichtige Klassenfrage sein."

Mr. Brotherton, ein anderes Parlamentsmitglied, sagte:

"Heute kann keine Reformbill mehr befriedigen, die nicht gleiche Verteilung der Vertretung befürwortet."

Bei weitem die denkwürdigste Rede jedoch hielt Mr. Bright, Parlamentsmitglied, der wirkliche Mann unter den "Manchestermännern". Er sagte:

"Die Regierung ist eine Koalitionsregierung aus Whigs und Peeliten ... Es liegt kaum Grund vor zum Jubilieren und so zu tun, als ob wir Männer in der Regierung hätten, die neue Grundsätze vertreten und eine neue Politik verfolgen, die bald einen großen Anlauf nehmen wollen und nicht von allen Reformfreunden im ganzen Land erst angetrieben werden müssen." (Hört!)

In bezug auf die Parlamentsreform sagte er:

"Hätte Louis-Napoleon in Frankreich mit einer Vertretung begonnen wie der unsrigen; hätte er alle Mitglieder in den Landbezirken wählen lassen, in denen die Familie Bonaparte so populär ist, und nicht erlaubt, daß Paris, Lyon und Marseille vertreten werden, so hätte die ganze Presse Englands sich über diese Scheinvertretung entrüstet, die er in jenem Lande errichtete." (Hört, hört!) ... "Wir haben hier in Lancashire ein Achtel der Bevölkerung Englands: wir haben hier ein Zehntel seines steuerpflichtigen Eigentums, und wir haben hier ein Zehntel sämtlicher Häuser ... Wir fangen an zu erkennen, woran wir sind." (Lauter Beifall.) ... "Es gibt da noch eine andere kleine Schwierigkeit, die der geheimen Abstimmung." (Hört, hört!) "Ich las die Rede, die Lord John Russell anläßlich seiner Wahl hielt, und dachte, wahrlich, die Londoner Wähler müssen bei ausgezeichnetem Humor gewesen sein, sonst hätten sie seine Erklärung, 'er sei gegen jede Geheimniskrämerei', nicht ohne Widerspruch passieren lassen können. Als ich das las, sagte ich mir: 'Wäre ich einer deiner Anhänger gewesen, so hätte ich dir geraten, einen Reporter aus der Redaktion der 'Times' zur nächsten Kabinettsitzung mitzunehmen.'" (Hört, hört! und Heiterkeit.)

Hören wir jetzt, wie Sir James Graham argumentiert:

"Er glaube nicht, daß man die geheime Wahl obligatorisch machen könne."

Warum soll man sie nicht obligatorisch machen können? Die offene Wahl wurde doch auch obligatorisch gemacht, und ebenso kann es mit der geheimen geschehen. Jedenfalls ist sie in Massachusetts und vielleicht auch in anderen Staaten Nordamerikas eingeführt; und Sir James Graham weiß sehr genau, daß seine Ausführungen kein Gewicht hatten, die er an einem verregneten Tage in Carlisle vor 2.000 oder 3.000 Zuhörern machte, wo, wie ich annehme, die Leute unter ihren Regenschirmen die Dinge nicht allzu sorgfältig prüften.

<519> "Wir dürfen nicht vergessen", schloß Bright, "daß alles, was das Land seit der Revolution von 1688 erreichte - und besonders die Errungenschaften der letzten Jahre -, erreicht wurde in dem männlichen Kampf der Industrie und Handel treibenden Klassen gegen die Aristokratie und gegen die privilegierten Klassen dieses Landes. Wir müssen denselben Kampf weiterführen; es sind noch große Dinge zu vollbringen." (Hört, hört! und Beifall.)

Die einstimmig angenommene Resolution lautet:

"Diese Versammlung ersucht die liberalen Mitglieder, die mit der Grafschaft Lancashire zu tun haben, sich als ein Komitee zu betrachten, das jeden Schritt zur Förderung der parlamentarischen Reform tatkräftig unterstützt in der Absicht, der Grafschaft eine solche Verstärkung ihrer Vertretung zu sichern, wie sie ihre Bevölkerung, ihr Reichtum, ihre Industrie und ihre Intelligenz erfordern."

Die Manchesterschule hat bei dieser Versammlung wieder ihren Schlachtruf: "Industrielle Bourgeoisie kontra Aristokratie" ertönen lassen. Andererseits aber hat sie auch das Geheimnis ihrer Politik verraten, nämlich: Ausschluß des Volkes von der Vertretung des Landes und strikte Aufrechterhaltung ihres besonderen Klasseninteresses. Das ganze Gerede über geheime Abstimmung, nationales Unterrichtswesen, Besteuerung des Wissens usw. ist nur rhetorische Flause; der einzig wichtige Punkt war das Egalisieren der Wahlbezirke - der einzige Punkt wenigstens, zu dem eine Resolution gefaßt und zu dem die Teilnehmer eine feste Verpflichtung eingingen. Warum das? Bei gleichen Wahlbezirken würden die städtischen Interessen über die ländlichen die Oberhand bekommen - die Bourgeoisie würde zur Herrin des Unterhauses werden. Wäre es den Manchestermännern beschieden, gleiche Wahlbezirke durchzusetzen, ohne den Chartisten erhebliche Konzessionen machen zu müssen, so hätten diese statt wie bisher zwei Feinde, die sich gegenseitig in ihrem Appell an sie überbieten, eine kompakte Armee von Feinden gegen sich, die ihre ganze Macht darauf konzentrieren würden, sich den Forderungen des Volkes zu widersetzen. Dann würde eine Zeitlang das Kapital unbeschränkt herrschen, und nicht nur in der Industrie, sondern auch in der Politik.

Ein böses Omen für das Koalitionsministerium könnte man aus den Lobsprüchen heraushören, die der gestürzten Regierung in Kells und Manchester gewidmet wurden. Mr. Lucas, Parlamentsmitglied, sagte in Kells:

"Es gäbe keine größeren Feinde des Pächterrechts als den Marquis von Lansdowne, Lord Palmerston, Sidney Herbert etc. ... Hätten nicht das Whig-Ministerium und die Graham-Leute stets an der Pachtfrage herumgenörgelt? Da wären auf der anderen Seite die Tories in den Ämtern; er überlasse es dem Gewissen eines jeden, der die Vorschläge <520> läse, die von den verschiedenen Parteien ausgegangen, zu entscheiden, ob die Derby-Regierung die Frage nicht tausendmal ehrlicher behandelt habe als die Whigs."

Und Milner-Gibson sagte auf der Versammlung in Manchester:

"Wenn auch das Budget des letzten Ministeriums im ganzen nichts taugte, so waren doch Ansätze zu einer besseren künftigen Politik darin zu finden." (Hört, hört!) "Der damalige Schatzkanzler hat zumindest das Eis gebrochen. Ich meine bezüglich der Teezölle. Und ich hörte aus zuverlässiger Quelle, daß die aufgelöste Regierung die Absicht hatte, die Inseratensteuer abzuschaffen."

Mr. Bright ging in seinen Lobsprüchen noch weiter:

"Die letzte Regierung tat einen kühnen Schritt in der Frage der Einkommensteuer. Daß der Landadel Englands, der doch große Teile des Grundeigentums sein eigen nennt, selbst hervortrat und einen Antrag unterstützte, demzufolge Grundbesitz anders besteuert werden soll als Einkommen aus Handelsunternehmen und aus anderen unsicheren Quellen - das war ein Schritt, den wir uns merken sollten und dem wir, in unserem Bezirk, unbedingt Beifall zollen müssen. Und noch einen zweiten Punkt berührte Mr. Disraeli, und ich muß gestehen, daß ich ihm dafür dankbar bin. In der Rede, in der er sein Budget einführte, und in jener Rede, in der er in der Nacht vor seiner endgültigen Niederlage drei Stunden lang mit der massierten Macht kämpfte, die sich ihm entgegengestellt, da sprach er auch von den Steuern auf Erbschaften - worunter wir die Erbschafts- und Erbschaftsstempelsteuer verstehen - und er räumte ein, daß sie einer Ausgleichung bedürften." (Lauter Beifall.)

Karl Marx