["The Northern Star Nr. 533 vom 8. Januar 1848]
<432> Die französischen Kammern sind jetzt wieder zusammengetreten, und wir werden sehr bald das Vergnügen haben, die Wirkung zu beobachten, die die Reformbewegung auf die 225 "zufriedenen" Mitglieder der Mehrheit ausgeübt hat. Wir werden sehen, ob sie auch mit der Art zufrieden sein werden, durch die Guizot in der Schweizer Frage Frankreich dem Gespött ganz Europas ausgesetzt hat. Nun ja, diese fetten, korrumpierenden und korrumpierten, spekulierenden, schwindelnden, blutsaugenden und feigen Mitglieder der Mehrheit sind gerade die richtigen Leute, um sogar das zu schlucken - um "Amen" zu sagen zu dem Streich, den Palmerston als Vergeltung für die spanischen Heiraten seinem ehrenwerten Kollegen Guizot spielte -, um zu erklären, daß Frankreich niemals so groß, so ruhmreich, so geachtet und so "zufrieden" gewesen sei wie gerade jetzt.
Und gerade in diesem Augenblick diskutieren alle Pariser Zeitungen, von dem "Débats" bis zur "Réforme", so offen, wie es unter den gegebenen Umständen möglich ist, was sich aus dem Tod von Louis-Philippe ergeben könnte. Aus Furcht, die Mehrheit könne sich zersplittern, spricht der "Débats" jeden Tag die Warnung aus, daß, wenn immer dieses unvermeidliche Ereignis einträte, es das Signal für die Zusammenrottung aller politischen Parteien sein würde, daß dann der "Republikanismus", "Kommunismus", "Anarchismus", "Terrorismus" etc. aus ihren unterirdischen Höhlen hervorbrechen würden, um ringsum Verwüstung, Schrecken und Vernichtung zu verbreiten, daß Frankreich verloren sein würde - Freiheit, Sicherheit und Eigentum verloren sein würden, es sei denn, die Freunde der Ordnung (Herr Guizot und Co. natürlich) hielten sie mit starker Hand nieder; daß diese gefährliche Situation jeden Tag eintreten könne und daß, wenn man Herrn <433> Guizot nicht unterstützt, alles verloren sein würde. - Die anderen Zeitungen, die "Presse", der "Constitutionnel" und der "Sièlce" sagen, daß gerade das Gegenteil davon eintreten wird, daß alle Schrecken einer blutigen Revolution das Land überschwemmen werden, wenn nicht sofort nach dem Tode des Königs dieser widerwärtige Betrüger Guizot durch einen ihrer politischen Helden, sei es durch Herrn de Girardin, Herrn Thiers oder Herrn Odilon Barrot, ersetzt würde. Die radikalen Zeitungen erörtern die Frage, wie wir allmählich sehen werden, von einem anderen Standpunkt aus.
So gibt selbst der "Débats" indirekt zu, daß das "zufriedene" Frankreich nur auf den geeigneten Augenblick wartet, um seine Unzufriedenheit in einer Art zu beweisen, die sich der "Débats" in seiner erschreckten Bourgeois-Phantasie in höchst lächerlicher Weise ausmalt. Das stört jedoch die "zufriedenen" Zweihundertfünfundzwanzig gar nicht. Sie haben ihre eigene Logik. Wenn das Volk zufrieden ist, liegt kein Grund vor, das System zu ändern. Ist es unzufrieden, dann ist gerade seine Unzufriedenheit ein Grund mehr, an dem System festzuhalten; denn, gäbe man auch nur einen Zentimeter preis, so würden alle Schrecken der Revolution plötzlich hervorbrechen. Man kann tun, was man will, diese Bourgeois werden daraus immer die Schlußfolgerung ziehen, daß sie das Land am besten regieren können.
Dennoch wird Guizot eine kleine Reform durchführen. Er wird der Wählerliste die "Kapazitäten" hinzufügen, das heißt alle Personen, die einen akademischen Grad besitzen, Rechtsgelehrte, Doktoren und ähnliche Schaumschläger. Wirklich, eine herrliche Reform! Doch dies wird genügen, um die "Progressiven Konservativen" oder wie sie sich jetzt nennen - denn aus Mangel an anderer Betätigung wechseln sie ständig die Namen - die "Konservative Opposition", zu entwaffnen. Es wird darüber hinaus ein schwerer Schicksalsschlag für Herrn Thiers sein, der, während er seinen Stellvertreter, Herrn Duvergier de Hauranne, zu einem Reformbankett gesandt hatte, heimlich seinen Reformplan vorbereitete, mit welchem er die Kammern überraschen wollte, der aber völlig dem gleicht, den jetzt sein Rivale Guizot vorschlagen wird.
In den Kammern wird es allgemein viel Rufen, Schreien und Lärmen geben; aber ich glaube kaum, daß Herr Guizot irgend etwas Ernstliches von seinen treuen Zweihundertundfünfundzwanzig zu befürchten hat.
Soviel über die offiziellen Kreise. Inzwischen nahmen die Reformbankette und der Streit zwischen dem "National" und der "Réforme" ihren Fortgang. Die vereinigte Opposition, das heißt das Linkszentrum (die Partei des Herrn Thiers), die Linken (die Partei des Herrn Odilon Barrot) und die "vernünftigen Radikalen" (der "National") veranstalteten die Bankette von <434> Castres, Montpellier, Neubourg und andere; die Ultrademokraten (die "Réforme") gaben das Bankett von Chalon. Der Hauptredner der Bankette von Montpellier und Neubourg war Herr Garnier-Pagès, der Bruder des bekannten, vor einigen Jahren verstorbenen Demokraten gleichen Namens <Étienne-Joseph-Louis Garnier-Pagès>. Aber Herr Garnier-Pagès, der Jüngere, ist weit davon entfernt, seinem Bruder zu gleichen; ihm fehlt diese Energie, dieser Mut und kompromißlose Geist völlig, die dem verstorbenen Führer der französischen Demokratie eine so hervorragende Stellung sicherten. In Neubourg stellte Herr Garnier-Pagès, der Jüngere, Behauptungen auf, die beweisen, daß ihm die wirkliche Lage der Gesellschaft völlig unbekannt ist, und infolgedessen auch das Mittel, sie zu verbessern. Während jede moderne Demokratie auf der großen Tatsache beruht, daß die moderne Gesellschaft unwiderruflich in zwei Klassen geteilt ist - in die Bourgeoisie, nämlich die Besitzer aller Produktionsmittel und Erzeugnisse, und das Proletariat, das nichts als seine Arbeit besitzt, von der es lebt, daß letztere Klasse in sozialer und politischer Hinsicht von der ersteren unterdrückt wird; während es in allen Ländern das anerkannte Ziel der modernen Demokraten ist, die politische Macht von der Bourgeoisie auf die Arbeiterklasse, die die ungeheure Mehrheit des Volkes darstellt, zu übertragen - stellt Herr Garnier angesichts all dieser Tatsachen die kühne Behauptung auf, daß die Teilung des Volkes in Bourgeoisie und Arbeiterklasse gar nicht existiere, sondern daß sie eine mutwillige Erfindung des Herrn Guizot sei, die nur dazu diene, das Volk zu spalten, daß er trotz Guizot anerkenne, daß alle Franzosen gleich sind, daß sie alle an demselben Leben teilnehmen und daß es für ihn in Frankreich nur französische Bürger gibt! Nach Herrn Garnier-Pagès also ist die Monopolisierung aller Produktionsinstrumente in den Händen der Bourgeoisie, die die Arbeiter der liebevollen Barmherzigkeit ökonomischer Lohngesetze preisgibt und den Anteil der Arbeiter auf die niedrigste Ernährungsstufe herabdrückt - auch eine Erfindung des Herrn Guizot! Nach seiner Auffassung wurde dieser ganze verzweifelte Kampf zwischen Arbeit und Kapital, der jetzt in allen zivilisierten Ländern der Welt vor sich geht, ein Kampf, dessen verschiedene Phasen durch Vereinigungen, trades unions, Ermordungen, Aufstände und blutigen Aufruhr gekennzeichnet sind - ein Kampf, dessen Realität durch den Tod der Proletarier bezeugt ist, die in Lyon, Preston, Langenbielau und Prag erschossen wurden, auf keiner besseren Grundlage geführt als einer verlogenen Behauptung eines französischen Professors! Was bedeuten denn die Worte des Herrn Garnier-Pagès anderes als: "Laßt die Kapitalisten nur wei- <435> terhin alle Produktionskräfte monopolisieren - laßt die Arbeiter auch in Zukunft von bloßem Hungerlohn leben, gebt ihnen aber als Entschädigung für ihre Leiden den Titel eines Bürgers!" O ja, Herr Pagés würde vielleicht unter gewissen Umständen und mit gewissen Einschränkungen zustimmen, dem Volk das Wahlrecht zu geben; aber laßt es nur ja nicht auf den Gedanken kommen, es könnte durch dieses Geschenk profitieren und Maßnahmen treffen, die die gegenwärtige Produktionsweise sowie die Verteilung des Reichtums völlig ändern und die im Laufe der Zeit dem ganzen Volk die Macht über die Produktivkräfte des Landes geben und mit allen individuellen "Arbeitgebern" Schluß machen würden! Die "Réforme" hatte ganz recht, als sie diesen ehrenwerten Herrn einen Bourgeois-Radikalen nannte.
Die Ultrademokraten hielten, wie ich zuvor sagte, nur ein Bankett ab; das jedoch war ein außerordentlicher Erfolg und ein Dutzend Bankette der Koalitionspartei wert. Mehr als 2000 Bürger nahmen an dem Essen in Chalon sur-Saône teil. Der "National" war auch eingeladen worden, aber bezeichnenderweise nicht gekommen. Demgemäß hatten die Männer von der "Réforme" völlig freie Hand. Herr Ledru-Rollin, der von dem "National" als der Führer der Ultrademokratischen Partei bezeichnet worden war, akzeptierte hier diese Stellung. Er erläuterte seine Position und die Position seiner Partei, indem er einen glänzenden Abriß über die verschiedenen Phasen der französischen Demokratie seit 1789 gab. Dann rechtfertigte er sich gegenüber den Angriffen des "National", griff seinerseits diese Zeitung an und schlug vor, aus allen Teilen Frankreichs eine Jury von Demokraten zu bilden, die sich zu gleichen Teilen aus beiden Parteien zusammensetzen sollte. Diese Jury solle dann zwischen der "Réforme" und dem "National" entscheiden.
"Und nun", sagte er, "nachdem diese innere Angelegenheit geregelt ist, wäre es da nicht gut, wenn die französische Demokratie mit den Demokratien anderer Länder in Beziehung treten würde? Zur Zeit ist in Europa eine große Bewegung unter allen Enterbten im Gange, die seelisch leiden oder vom Hunger gequält werden. Das ist der Augenblick, sie zu trösten, sie zu stärken und mit ihnen in Beziehung zu treten. Laßt uns jetzt, nachdem der Kongreß der Könige fehlgeschlagen ist, einen Kongreß der Demokraten aller Nationen abhalten! In Europa gibt es eine Republik, die gerade jetzt auf ihrem Territorium den Aufstieg der Demokratie gesichert hat - das ist die Schweiz, ein Land, das wert ist, die Demokraten aller Nationen auf seiner freien Erde zu empfangen! Und daher, Bürger, möchte ich schließen, indem ich meinen Trinkspruch: 'Auf die Einheit der französischen Revolution' mit diesem anderen verbinde. 'Auf das Bündnis der Demokratien aller Länder'."
Diese Rede erregte großen Beifall, und sie verdiente ihn auch. Wir haben uns über den rednerischen Erfolg des Herrn Ledru-Rollin in Chalon herz- <436> lich gefreut, wir müssen jedoch zugleich gegen einen unvorsichtigen Ausdruck, der sicherlich ohne verletzende Absicht gebraucht wurde, Protest erheben. Herr Ledru-Rollin sagt, daß der Augenblick für die französischen Demokraten gekommen sei, die leidenden Arbeiter anderer Nationen zu trösten und zu stärken. Wir sind sicher, daß die Demokraten keines Landes Trost brauchen, von wem er auch immer kommen möge. Sie bewundern den revolutionären Stolz französischer Demokraten, aber sie nehmen auch für sich das Recht in Anspruch, ebenso stolz und unabhängig zu sein. Die vier Millionen englischer Chartisten sind sicher stark genug, um ihre Arbeit allein zu tun. Sosehr wir uns darüber freuen, daß die französische Demokratie mit Begeisterung den Gedanken an einen demokratischen Kongreß und an ein Bündnis aller Demokratien aufgreift, so erwarten wir doch vor allem eine völlige Gegenseitigkeit und Gleichheit. Jedes Bündnis, das diese Gleichheit nicht als seine Grundlage anerkennen würde, wäre selbst antidemokratisch. Wir kennen jedoch die zutiefst demokratische Gesinnung der Männer von der "Réforme" zu gut, um an ihrer völligen Übereinstimmung mit uns zweifeln zu können; wir möchten nur, daß sie im Interesse unserer gemeinsamen Sache gewisse Ausdrücke fallen lassen, die weit davon entfernt sind, ihre wahre Meinung wiederzugeben und die ein Erbe aus der Zeit sind, in der der "National" allein die französische Demokratie repräsentierte.
Auf demselben Bankett sprach Herr Flocon zu dem Trinkspruch: "Die Rechte des Menschen und des Bürgers." Er verlas die Deklaration des Nationalkonvents über die Menschen- und Bürgerrechte, die, wie er behauptete, bis zum heutigen Tage ein getreuliches Bild echter demokratischer Prinzipien sei. Dem, was er das wahre französische Prinzip nannte, setzte er das gegenwärtige System der Geldherrschaft entgegen, welches den Menschen auf eine niedrigere Stufe als das Vieh stellt, weil Menschen im überreichlichen Maße vorhanden sind und der Mensch mehr kostet, als er einbringt, wenn seine Arbeit nicht gebraucht wird. Dieses System nannte er nach dem Land, in dem es sich zuerst entwickelte, das englische System.
"Aber bedenkt ",.sagte er, "zur gleichen Zeit, da das englische Prinzip ins Mutterland der Revolution eingeführt wird, ist das englische Volk bestrebt, dieses Joch abzuschütteln, und schreibt auf seine Fahnen den ruhmreichen Wahlspruch: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit! So würde eben die Nation, die der Welt als erste die Wahrheit brachte und in Dunkelheit und Unwissenheit zurückgefallen ist, durch eine jener schmerzhaften Wendungen, von denen die Geschichte mehr als ein Beispiel bietet, bald gezwungen sein, von ihren Nachbarn die revolutionären Traditionen zu erbitten, die sie selbst nicht bewahren konnte. Soll es einmal auch bei uns so weit kommen? Nein, niemals, solange es Demokraten wie Sie und Versammlungen wie diese gibt! Nein, <437> niemals werden wir das von Würmern zerfressene Gefüge dieser englischen Institutionen stützen, die die Engländer selbst nicht länger stützen wollen! (Nein, nein!) Auf denn - zu deinen Hütten, o Israel! Jeder schare sich um sein Banner! Jeder stehe zu seinem Glauben! Hier auf unserer Seite - die Demokratie mit ihren 25 Millionen Proletariern, die sie zu befreien hat und die sie mit den Namen Bürger, Brüder, gleiche und freie Menschen willkommen heißt; dort die Bastard-Opposition mit ihren Monopolen und der Geldaristokratie. Sie reden davon, den Wahlzensus auf die Hälfte herabzusetzen. Wir dagegen verkünden die Rechte des Menschen und des Bürgers!" (Lauter und anhaltender Beifall, der damit endete, daß die ganze Versammlung den Chant du départ sang.)
Wir bedauern, daß wir nicht mehr Platz haben, um noch einige der Reden, die auf diesem glänzenden und völlig demokratischen Bankett gehalten wurden, zu veröffentlichen.
Jetzt endlich hat die "Réforme" den "National" gezwungen, mit ihr eine Polemik zu führen. Die erstgenannte Zeitung hatte dadurch, daß sie ihre Zustimmung zu den Prinzipien erklärt hatte, die Herr Garnier-Pagès auf dem Montpellier-Bankett in einer Rede über die französische Revolution verkündete, gleichzeitig die Menschenrechte in Frage gestellt, wie es auch Herr Garnier getan hatte, der die Interessen der Demokratie Herrn Odilon Barrot und der bürgerlichen Opposition opferte, damit diese als Vertreter der Prinzipien der Revolution auftreten konnten. Das endlich veranlaßte den "National" zu einer Antwort, in der wiederum Ledru-Rollin angegriffen wurde. Die Hauptpunkte der Beschuldigung gegen den "National" waren folgende: 1. Sein Eintreten für die Befestigungsanlagen rund um Paris, wodurch das Erbe der Revolution der Gewalt von 1.200 Kanonen ausgeliefert wurde. 2. Sein Schweigen, womit er im vergangenen Jahr ein Pamphlet des Herrn Carnot beantwortete, in welchem dieser die Demokraten aufforderte, sich dem Linkszentrum und der Linken anzuschließen, um sobald wie möglich in Staatsämter zu gelangen, für den Augenblick das republikanische Prinzip außer acht zu lassen und für eine Erweiterung des Wahlrechts innerhalb der Grenzen der Charte einzutreten. Herr Garnier-Pagès, der Jüngere, hatte ungefähr zur selben Zeit ähnliche Grundsätze verkündet; in dem Pamphlet wurde betont, daß es nicht Ausdruck der Meinung eines Einzelnen, sondern einer Partei der Kammer sei. Die "Réforme" griff sowohl die Rede des Herrn Garnier als auch das Pamphlet des Herrn Carnot (Sohn des berühmten Mitglieds des Konvents, der auch republikanischer Kriegsminister war <Lazare-Nicolas Carnot>) an und versuchte, den "National" zu einer Erklärung herauszufordern. Der "National" schwieg jedoch auch weiterhin. Die "Réforme" erklärte mit Recht, daß <438> die Politik, die von den beiden Deputierten vorgeschlagen worden war, zu nichts anderem führen würde, als dazu, die demokratische Partei völlig unter den Einfluß der Herren Thiers und Barrot zu stellen und sie als selbständige Partei zu liquidieren. 3. Die Tatsache, daß der "National" während der Reformbankettbewegung die von Herrn Carnot vorgeschlagene Politik in der Praxis weiter verfolgt hat. 4. Seine bösartigen und verleumderischen Angriffe gegen die Kommunisten, während er doch gleichzeitig kein brauchbares oder wirksames Mittel gegen das Elend der Arbeiter vorschlagen konnte.
Der Streit dauerte mindestens eine Woche. Schließlich zog sich der "National" von der Auseinandersetzung, die er in sehr unpassender Weise geführt hatte, zurück. Er ist also regelrecht besiegt worden; um jedoch seine Niederlage zu verschleiern, nahm er schließlich den Vorschlag des Herrn Ledru hinsichtlich einer demokratischen Jury an.
Wir können den Maßnahmen der "Réforme" in dieser Angelegenheit nur vollauf zustimmen. Sie hat die Ehre, die Unabhängigkeit und die Stärke der französischen Demokratie als einer selbständigen Partei gerettet. Sie hat die Prinzipien der Revolution, die durch den von dem "National" verfolgten Kurs gefährdet waren, behauptet. Sie machte die Rechte der Arbeiterklasse gegenüber allen Übergriffen der Bourgeoisie geltend. Sie hat diese Bourgeois-Radikalen entlarvt - die das Volk glauben machen wollen, daß es keine Klassenunterdrückung gibt -, die den fürchterlichen Bürgerkrieg von Klasse gegen Klasse in der modernen Gesellschaft nicht sehen wollen und die für die Arbeiter nichts als leere Worte haben. Die "Réforme", indem sie diesen Disput aufrechterhielt, bis sie ihren hochmütigen Gegner dazu zwang, sein Schweigen zu brechen, zu schwanken, zu widerrufen, sich zu erklären und sich schließlich zurückzuziehen - die "Réforme", so können wir sagen, hat sich um die Demokratie sehr verdient gemacht.